Ratingen ist ein starker Standort - zum Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften. Das haben viele Menschen und viele Unternehmen erkannt, die für eine florierende Stadt sorgen.
Die Nähe zu Düsseldorf, Wohnen und Arbeiten stellen aber auch große Anforderungen an den Standort Ratingen, vor allem an die Mobilität. Wer pendelt, steht nur allzu oft im Stau.
Vor genau 55 Jahren, konkret am 28.09.1967, nahm die S-Bahnlinie S6 ihren Betrieb auf. Sie ist als eine Kernachse der Mobilität im Ratinger Osten nicht wegzudenken. Genauso muss aber auch der Ratinger Westen mit Lintorf, Tiefenbroich und Mitte eine starke Schienenanbindung bekommen.
Die "Ratinger Weststrecke" ist seit ewig in aller Munde, teilt aber das Schicksal vieler deutscher Mobilitätsprojekte: Sie verstricken sich in einem Dickicht aus Bürokratie, Umweltvorschriften und politischen Interessen. In einem harten Kampf, den viele Ratinger Insitutionen mitgekämpft haben, hat die Westbahn in den letzten Jahren große Schritte nach vorne gemacht.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat 7 Mio. Euro Planungsmittel dazugegeben, um endlich für einen weiteren Durchbruch zu sorgen. Auch auf den weiteren Metern braucht die Westbahn starke Unterstützung in der Landespolitik, die ich gerne weiterhin leisten möchte. Gleiches gilt für die Vollendung der A44 oder die Sanierung der L239 im Ratinger Osten, um endlich Homberg und Hösel deutlich vom Verkehr zu entlasten und die Anbindung an die Rheinschiene und den Flughafen noch weiter zu verbessern. Nicht zuletzt soll es mehr und bessere Radwege geben, um auch diese Mobilitätsform noch viel attraktiver zu machen.
Wie viele Innenstädte, so ist auch die Ratinger Innenstadt einem Wandel unterworfen. Umfangreiche Förderprogramme unterstützen sowohl Bauvorhaben als auch das praktische Tätigwerden durch ein Leerstandsmanagement und Vieles mehr. Gleiches gilt für Lintorf, das nicht nur eine Bahnüberführung bekommen soll, sondern neben der Anbindung mit der Westbahn Pläne für den gesamten Innenbereich rund um die Speestraße in einem Landeswettbewerb erarbeitet hat.
Ratingen plant und macht, das Land unterstützt. Für all diese Maßnahmen, die nur einen kleinen Ausschnitt der Projekte bilden, braucht es einen guten Draht nach Düsseldorf, den ich gerne weiter bilden möchte.