Die Stadt Heiligenhaus feiert im Jahr 2022 ein mehrfaches Jubiläum: Seit 125 Jahren eigenständig nach der Loslösung von Velbert, seit 75 Jahren Stadtrechte. Heiligenhaus war seit jeher ein Straßendorf, entstanden aus einer Häuserreihe entlang der heutigen Hauptstraße. Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt dann in die Breite, gewann Jahr um Jahr jeweils über 1.000 Einwohner hinzu. Die erfolgreiche Wirtschaft vor Ort brauchte Arbeitskräfte. Die Bandstruktur der Stadt blieb lange erhalten. Jahrzehnte währte der vergebliche Traum von Umgehungsstraßen, Autobahnen oder einer sonstigen Verbesserung der Verkehrssituation.
In den letzten gut zehn Jahren hat sich die Stadt allerdings sehr verändert: Eine Ortsumgehung entstand durch den Bau der Westfalenstraße, Rathausplatz und Basildonplatz wurden umgebaut, der Hefelmann- und Thormählenpark neu geschaffen, die Hauptstraße schließlich verkehrsberuhigt, der PanoramaRadweg auf der ehemaligen Bahntrasse errichtet und das Studienzentrum der Hochschule Bochum angesiedelt.
Alle diese Umbauten wären nicht denkbar gewesen ohne Förderbescheide des Landes Nordrhein-Westfalen. Und daran wird deutlich, wie wichtig ein guter Draht nach Düsseldorf war und ist. Denn die Entwicklung von Heiligenhaus soll ja weitergehen.
Dürfen neue Gewerbegebiete und Wohngebiete geschaffen werden oder nicht? Und wenn ja, unter welchen Auflagen? Wird es weitere Förermittel für die Innenstadt und für das Heljensbad oder den Bereich der Oberilp und des Nonnenbruchs geben? Wie ehrgeizig begleitet man den Weiterbau der A44?
In Heiligenhaus warten weiterhin genug Aufgaben, die man in Düsseldorf gut flankieren muss. Ich freue mich darauf!